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Kuchlbauer's Bierwelt - Feuerhof on Tour – Reisen, die verbinden

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Kuchlbauer's Bierwelt
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🍺 Bartls Stammtisch auf Kult(o)ur
Mit Hopfen, Herz und Hundertwasser
Ausflug zur Kuchlbauer’s Bierwelt – Freitag, 31. August 2012

Was passiert, wenn man Bierfreunde und Kunstliebhaber in einen Bus steckt und Richtung Abensberg schickt? Richtig: Es entsteht ein feucht-fröhliches Abenteuer, bei dem nicht nur der Hopfen sprudelt, sondern auch die Fantasie.

Es war ein Tag, wie gemacht für große Entdeckungen – oder zumindest für große Biergläser. Bartls Stammtisch zog los, um dem Mythos von Kunst und Kaltgetränk auf die Schliche zu kommen. Ziel war Abensberg, genauer gesagt: Kuchlbauer’s Bierwelt – ein Ort, wo der Biertheorie die Krone aufgesetzt und Kunst mit Hopfen verfeinert wird.

Gleich zu Beginn wurden wir freundlich aufgeklärt: Bier ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Lebensgefühl mit Schaumkrone. Bei der Führung durch die Brauerei wurde uns alles über Hefe, Malz und Gärung erklärt – inklusive der weisen Erkenntnis: „Wer Bier trinkt, hilft der Kultur!“ (Zumindest der Braukultur.)

Dann stand er vor uns: der Kuchlbauer-Turm, das kunstvolle Wahrzeichen, das aussieht wie eine Mischung aus Märchenschloss, Zauberbaumhaus und einem Architektur-Experiment unter Hopfeneinfluss. Kein Wunder, denn der berühmte Künstler Friedensreich Hundertwasser hatte hier seine Finger im Spiel – offenbar bei sehr guter Laune und mit ordentlich Kreativität im Tank.

Der Turm tanzt. Nicht wirklich, aber optisch schon: keine geraden Linien, dafür umso mehr schiefe Gedanken, bunte Kacheln und goldene Kugeln. Ein Gebäude wie ein Traum nach drei Weißbier zu viel – und doch voller Charme. Wir wurden durch die Etagen geführt, vorbei an Kunstwerken, kuriosen Bierweisheiten und der leisen Hoffnung, dass sich am Ende eine Zapfanlage als Überraschungstür entpuppt. (Spoiler: Tat sie nicht. Leider.)

Zwischendurch fragte man sich: Sind wir noch in einer Brauerei oder schon im Museum? Antwort: Beides. Und genau das machte den Reiz aus. Man kann sich über Architektur streiten – aber nicht über den Geschmack eines frischen Kuchlbauer-Weißbiers. Das haben wir im Anschluss direkt mal überprüft. Ausgiebig. Mehrmals. Für die Wissenschaft, versteht sich.

Beim gemütlichen Ausklang zeigte sich: Kunst hin, Turm her – am Ende waren wir alle froh, dass sich Bier nicht nur anschauen, sondern auch trinken lässt. Und so wurde gefachsimpelt: über Hefestämme, Hopfennoten und die beste Fotoposition vor dem Turm. (Tipp: leicht schräg – passt zum Stil.)

Ein Ausflug wie ein Weißbierglas – voll, spritzig, leicht schäumend und mit bleibendem Eindruck. Bartls Stammtisch hat nicht nur die Kunst gesehen, sondern auch getrunken. Und ganz nebenbei bewiesen: Kultur kann richtig Spaß machen – vor allem, wenn sie perlt.

Fotos: Walter Heldrich

P.S.: Es war übrigens der erste Ausflug, bei dem wir mehr Kunstwerke fotografiert als Schnitzel gegessen haben. Fast.
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