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Entdecke mit uns das malerische Altmühltal! - onTour – wir wandern, radeln, reisen..

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Burg erobert, See bezwungen, Knödel gerettet!
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Kloster Plankstetten
Auf den Spuren von Rittern, Mönchen und Nachtwächtern

Es gibt Ausflüge, die man lange in Erinnerung behält – nicht nur wegen der Ziele, sondern wegen der vielen kleinen Momente dazwischen: das Lachen im Bus, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, ein Sonnenstrahl auf einer alten Kirchenmauer oder der unerwartete Fund im Klosterladen. Genau so ein Ausflug war unsere Fahrt am 8. August 2025 ins Altmühltal. Walter Heldrich begrüßte die Teilnehmer im vollbesetzten Bus, und schon nach den ersten Kilometern war klar: Das wird ein Tag mit allem, was das Herz begehrt – Kultur, Natur, Kulinarik und eine gute Portion Humor.

Burg ParsbergBurg Parsberg – kurze Stippvisite mit Nachholbedarf
Unser erstes Ziel, die Burg Parsberg, lag hoch auf einem Felsplateau über dem Tal der Schwarzen Laber. Bereits von weitem wirkte sie wie eine Filmkulisse – imposant, geschichtsträchtig und doch einladend. Seit Jahrhunderten wacht sie mit ihrem romanischen Bergfried und den schmucken Renaissancetürmen über die Stadt im Oberpfälzer Jura.
Unser Aufenthalt fiel leider kürzer aus, als uns lieb war. Trotzdem schaffte es der Burgführer, uns in dieser kurzen Zeit Lust auf mehr zu machen. Wir gaben ihm unser Versprechen: „Wir kommen wieder – und dann bleiben wir so lange, bis Sie uns höflich hinausbitten.“

Krypta im Kloster Plankstetten
Im „Grünen Kloster“ – Benediktinerabtei Plankstetten
Am Hang des Sulztals erwartete uns das 900 Jahre alte Kloster Plankstetten – samt leicht ungeduldigem Pater (ja, wir hatten Verspätung…). Er erzählte uns Spannendes über die romanische Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt – ein echtes architektonisches Urgestein Bayerns.
 
Besonders beeindruckend war die Unterkirche (Krypta), die in den 1990er Jahren im byzantinischen Stil ausgemalt wurde. Dort lernten wir die Symbolsprache orthodoxer Kirchen kennen: Ikonen als „Fenster zum Himmel“, prachtvolle Darstellungen des Himmels hinter der Ikonostase, Szenen aus dem Leben Jesu und Marias, ein Fries von Heiligen aus Ost- und Westkirche – eine Bilderwelt voller Tiefe und Glaubenskraft.
 
Nach der Führung stärkten wir uns im stimmungsvollen Gewölbekeller des Gästehauses mit köstlichen, ökologischen Gerichten aus der Klosterküche. Anschließend blieb Zeit, den Klosterladen und die Bücherei zu durchstöbern – Mitbringsel inklusive.

Gewölbekeller im Kloster PlankstettenStärkung im Gewölbekeller und Souvenirjagd
Nach so viel Geschichte knurrten die Mägen. Im Gewölbekeller des Gästehauses erwartete uns ein Menü aus der Klosterküche – selbstverständlich aus den eigenen Bio-Produkten. Frisches Brot, würzige Käse, aromatische Kräuter – so köstlich, dass selbst überzeugte Fleischesser den vegetarischen Varianten eine Chance gaben.
Anschließend blieb Zeit für einen Abstecher in den Klosterladen. Hier wurde fleißig eingekauft: Honig, Likör, Bücher, selbstgemachte Marmeladen – und das eine oder andere Geschenk „für jemanden daheim“ (das dann doch selbst gegessen wurde).

Schifffahrt auf dem Großen BrombachseeLeinen los – Schifffahrt auf dem Großen Brombachsee
Frisch gestärkt ging es weiter zum Großen Brombachsee. Dort lag schon die „MS Brombachsee“ bereit – ein stattlicher Trimaran, der aussieht, als wäre er direkt aus einem modernen Kreuzfahrtkatalog entsprungen.
Wir nahmen Platz, bestellten Kaffee und Kuchen und genossen die 1,5-stündige Fahrt über den See. Sonnendecks, Panoramafenster, frische Luft – dazu der sanfte Wellengang, der eher beruhigte als schaukelte. Wer mochte, schlenderte von Deck zu Deck, andere ließen einfach die Seele baumeln.

Abendessen im „Oberen Ganskeller“ in NeumarktAbendessen im „Oberen Ganskeller“
Nach der Schifffahrt führte uns die Route nach Neumarkt in den „Oberen Ganskeller“. Im schattigen Biergarten wurden wir mit regionalen Spezialitäten und kühlem Bier verwöhnt. Die Bedienung war flott, freundlich und hatte sogar Humor – was bei einer hungrigen Reisegruppe Gold wert ist.

NachtwächterMit Hellebarde und Horn – Nachtwächterführung
Gut gestärkt machten wir uns zu einem besonderen Programmpunkt auf: Die Nachtwächter Georg Ziegler und Manfred Winter führten uns – stilecht mit Hellebarde, Horn und Laterne – durch die dunklen Gassen Neumarkts.
Zwischen Kopfsteinpflaster und alten Mauern erzählten sie Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten: von wachsamen Augen, kleinen Skandalen und kuriosen Begebenheiten. Mal geheimnisvoll, mal humorvoll – und immer so, dass man die Zeit völlig vergaß.

Burgis KnödelretterFinale – Knödel retten für den guten Zweck
Bevor wir endgültig den Heimweg antraten, gab es noch eine Mission: die Rettung von Knödeln. Im Knödel-Retter-Werksverkauf der Firma Burgis landeten viele köstliche Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum in unseren Taschen. Das gute Gefühl, Lebensmittel vor der Tonne gerettet zu haben, schmeckte fast so gut wie die Knödel selbst.

Fazit:
Ein Tag, wie er im Bilderbuch steht: Kultur, Kulinarik, Natur, Geschichte – und das alles garniert mit einer fröhlichen Reisegruppe. Wir fuhren mit vollen Taschen, vollem Bauch und vielen schönen Erinnerungen nach Hause. Und wer weiß – vielleicht sieht man sich schon bald wieder onTour im nächsten Abenteuer.
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