Blüten, Berge & botanische Sensationen

Blüten, Berge & botanische Sensationen
unterwegs auf dem Orchideenweg
Wer glaubt, Orchideen wachsen nur im Dschungel oder beim Nachbarn auf der Fensterbank, der war noch nicht im Birgland! Zwischen Lichtenegg und Wurmrausch – ja, das heißt wirklich so – blüht die Oberpfalz in ihrer wildromantischsten Form auf. Und das Beste: Man muss weder Botaniker noch Bergsteiger sein, um diesen kleinen, aber feinen Rundweg zu meistern. Nur ein bisschen Puste, festes Schuhwerk und Lust auf Naturwunder reichen völlig aus.
Anreise mit Aussicht
Los geht’s in Lichtenegg, das man ganz unkompliziert über die B14 erreicht. Einfach in Weigendorf Richtung Haunritz abbiegen, den Schildern folgen und schon rollt man gemächlich auf die imposante Burgruine Lichtenegg zu – neben der übrigens auch das Gasthaus „Zum alten Schloß-Wirt“ mit kulinarischen Verlockungen winkt (Motivation muss sein!). Am Wanderparkplatz unterhalb der Ruine kann man das Auto abstellen – und die Abenteuerlust einschalten.
Orchideen, wohin das Auge schaut
Der Orchideenweg (Wanderweg Nr. 34) ist mit seinen rund 4 Kilometern kein Marathon, aber definitiv ein Erlebnis mit Tiefgang – und Höhenmetern. Schon kurz nach dem Start macht der Weg klar: Hier geht’s nicht nur um’s Gehen, hier wird gestaunt. Ab Mitte Mai bis weit in den Sommer hinein präsentiert sich der Hang wie ein Laufsteg für Pflanzenstars: Kuckucksblume, Fliegenragwurz, Nestwurz, Maiglöckchen und der berühmte Frauenschuh geben sich ein Stelldichein.
Felsen mit Charakter und Namen
Zwischendurch stolpert man nicht nur über botanische Raritäten, sondern auch über urige Felsformationen mit ebenso poetischen wie mysteriösen Namen: „Türkenfelsen“, „Hänsel und Gretel“ und der nicht gerade bescheidene „Hohe Fels“, ein echtes Eldorado für Kletterfans mit guten Nerven und kräftigen Fingern. Wer lieber auf dem Boden bleibt, wird trotzdem mit grandiosen Ausblicken auf die Hügellandschaft belohnt – und mit dem einen oder anderen Fotomotiv, das garantiert Likes bringt.
Wildschweine und Wurmrausch
Auf dem Rückweg nach Wurmrausch (wir erwähnten: kein Tippfehler) kann es durchaus passieren, dass einem die ein oder andere Rotte Wildschweine über den Weg läuft – aber keine Sorge: Die haben meistens weniger Interesse an Wanderern als an Wurzeln. Also cool bleiben, weiterwandern und die letzten Orchideen-Highlights genießen.
Nach über 6 Kilometern mit Herzklopfen – sei es vor Begeisterung oder nach dem Anstieg – ist eine Einkehr in Haunritz wärmstens empfohlen. Dort kann man sich auf einer Bank niederlassen, die Schuhe ausdampfen lassen und dem Körper wieder Flüssigkeit zuführen – gerne auch in Form eines Radlers.
Gut zu wissen:
– Nicht vom Weg abkommen! Die Orchideen stehen unter Naturschutz, und der Frauenschuh macht sich nicht gut in der Vase.
– Beste Zeit: Mai bis Juli – da blüht’s richtig.
– Achtung steil! Für den Anstieg sollte man mehr Motivation als Muskelkater mitbringen.
– Beste Zeit: Mai bis Juli – da blüht’s richtig.
– Achtung steil! Für den Anstieg sollte man mehr Motivation als Muskelkater mitbringen.
Kontakt für weitere Infos (und zur Beruhigung besorgter Angehöriger):
Gemeinde Birgland
Am Dorfplatz 5
92278 Illschwang
📞 09666 9131-0
📠 09666 9131-25
📧 gemeinde@birgland.de
Am Dorfplatz 5
92278 Illschwang
📞 09666 9131-0
📠 09666 9131-25
📧 gemeinde@birgland.de